Der Markt "Markt Berolzheim" ist eine sehr alte Siedlung im Altmühltal.Im fruchtbaren Albvorland weisen Funde (Grabhügel der [Hallstattzeit|http://de.wikipedia.org/wiki/Hallstattzeit]) auf eine keltische Besiedlung während der Eisenzeit hin. Unterhalb des Steinhauses sind noch Reste einer römischen Siedlung erkennbar. Die Siedlung Berolzheim mit dem Meierhof gehörte längere Zeit zum Sualafeldgau des  [Fränkischen Reiches|http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%E4nkisches_Reich]. Zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert wurden erstmals Herren von Berolzheim als begüterte Grundherren genannt. Im Jahre 1320 erbaute Ritter Willing von Berolzheim das "Untere Schloß", eine damalige Wasserburg; 1523 brannte es nieder und Wolf von Pappenheim errichtete es 1575 erneut.

Graf Wolf von Pappenheim bat im Jahre 1574 Kaiser Maximilian II. um die Verleihung eines Wappens. Der Wappenbrief ist heute die kostbarste Pergamentsurkunde, die sich im Archiv der Gemeinde befindet. Die Wappenbeschreibung: Geteilt von Blau und Silber, oben ein silberner Eisenhut, unten ein schreitender schwarzer Bär mit roter Zunge und Halsband.


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Markt Berolzheimer Wappenbrief [vergrößern|Bilder/wappenbrief.jpg]


Im Dreißigjährigen Krieg wurde Berolzheim geplündert und niedergebrannt, danach kam es als Besitz an die Ansbacher Marktgrafen und Berolzheim wurde Sitz einer Marktgräflichen [Vogtei|http://de.wikipedia.org/wiki/Vogtei]. Markt Berolzheim war im 18. Jahrhunder 15 Jahre unter Preußischer Verwaltung und kam 1806 zum Königreich Bayern.

Der Ansbacher Hofbaumeister, David Steingruber plante um 1755 den Bau der heutigen St. Michaelskirche. In der Außenwand sind Epitaphien von 1565 bis 1800 eingelassen. Die Kirche St. Maria wurde im Jahr 1347 erstmals Urkundlich erwähnt. Die katholische Kirche St. Hedwig entstand 1961/62 mit Zeltdach und seperatem Glockenturm.

Von den einst zwei Schlössern in Markt Berolzheim zeugen heute nur noch Straßennamen (Am Graben, Schloßanger, Schloßhof oder Gostenhofgasse), Kellergewölbe und Altbauten.

!Vertiefende Literatur                         
 Die Fortschreibung der Carbenchronik: __Markt Berolzheim - Aus Vergangenheit und Gegenwart__
 (1998, 336 S.)